Warum Erholung so schwer fällt – und warum sie die wahre Form von Stärke ist

Du hast endlich mal einen Tag frei, legst dich aufs Sofa, alles ist ruhig – und plötzlich… kommt dieses nervige Gefühl. Du denkst: „Ich sollte doch eigentlich was tun. Vielleicht die Mails checken? Oder wenigstens die Wäsche?“ Willkommen im Club. Viele von uns haben verlernt, wirklich zu pausieren. Und zwar nicht, weil wir keine Zeit haben – sondern weil wir’s nicht aushalten.


Erholung ist keine Belohnung – sie ist Teil des Spiels

Wir ticken oft so, als müssten wir uns Erholung verdienen.
Erst schuften, dann chillen – das ist die Regel. Aber ehrlich? Das ist Quatsch.
Erholung ist keine Pause vom Leben – sie ist ein Teil davon. Ohne sie läuft gar nichts. Unser Körper braucht sie, unser Kopf sowieso. Wenn du nie runterfährst, brennt irgendwann die Motivation aus – wie ein Akku, den man nie richtig lädt. Und dann wunderst du dich, warum alles anstrengend wird, selbst die schönen Dinge. Erholung ist nicht das „Bonuslevel“ nach getaner Arbeit. Sie ist der Reset-Knopf, der uns überhaupt erst leistungsfähig macht.


Warum wir uns beim Nichtstun so unwohl fühlen 🙏

Das Spannende ist: Viele wollen sich erholen – aber sobald sie es tun, kommt das schlechte Gewissen.

Plötzlich fühlt man sich faul, unproduktiv oder irgendwie nutzlos. Das liegt an einer ziemlich tief sitzenden Überzeugung:

                        „Ich bin nur dann etwas wert, wenn ich etwas leiste.“

            Reflexion:  (Überprüfe an der Stelle auch weitere Glaubenssätze!) 

Klingt hart, oder? Aber genau dieses Denken ist in unserer Gesellschaft super verbreitet. Wir wachsen damit auf, dass Fleiß gleich Wert ist. Und wenn man dann einfach mal „nichts tut“, fühlt sich das so an, als wäre man weniger Mensch. Dabei ist das völliger Unsinn. Du bist nicht deine To-do-Liste und du bist kein Roboter!!! Dein Wert hängt nicht davon ab, wie viel du heute geschafft hast.


Aktiv, passiv – und warum wir selbst beim Entspannen oft verkrampfen :) 💖

Es gibt zwei Arten der Erholung:

Das Problem: Viele Menschen können die zweite Variante kaum ertragen. Sobald es  still wird, kommt das Gefühl: „Ich müsste doch…“ (Tipp: Muss - Sätze stärker reduzieren!) 
Und zack – ist der Kopf wieder im Arbeitsmodus.

Selbst Entspannung wird dann zur Aufgabe: „Ich muss jetzt meditieren!“
Aber echte Erholung passiert, wenn du nichts erreichen musst.
Wenn’s völlig okay ist, einfach nur da zu sein – ohne Ziel, ohne Produktivität.


Der Zusammenhang zwischen Erholung und Selbstwert kann verändert werden!

Hier steckt ein spannender psychologischer Punkt: Wenn dein Selbstwert stark an Leistung hängt, wird jede Pause zur Bedrohung, denn plötzlich bist du nicht mehr „nützlich“. Doch genau hier beginnt die Challenge: Lerne, dass du auch ohne Tun genug bist, dass dein Wert nicht steigt oder fällt, je nachdem, was du tust oder nicht tust. Erholung heißt, dir selbst zu zeigen:

                    „Ich bin es wert, mich auszuruhen – einfach, weil ich bin.“

Und das ist vielleicht die ehrlichste Form von Selbstliebe.:) ☝😉


Erholung ist kein Luxus, sondern deine Überlebensstrategie

Wenn du das nächste Mal auf dem Sofa sitzt und dieses kleine schlechte Gewissen in dir flüstert:
Du solltest produktiver sein“, dann lächle einfach und sag:

                      „Nein danke. Ich regeneriere gerade meine Superkräfte.“

Denn genau das tust du. Erholung ist kein Stillstand, sondern passives Aufladen. 
Es macht dich klarer, kreativer und zufriedener. Also, gönn dir eine gute Erholungszeit ohne schlechtes Gewissen. 

Denn du bist nicht wertvoll, weil du etwas leistest – du leistest etwas, weil du wertvoll bist. 💛 

Ich wünsche dir viel Erholung und Spaß am Nichtstun

Deine Grit   

                                                                                                              

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