Wie dein Smartphone deine Leistung im Sport beeinflusst - Mehr Fokus und Erfolg mit Digital Detox
Zitat: Grit Moschke – Der Vergleich mit einem Buffet
„Wenn ich vor einem großen Buffet mit allerlei Auswahl an
verschiedenen kulinarischen Spezialitäten stehe, wähle ich aus, was mir
schmecken könnte und esse bis mir mein Magen ein gesundes Völlegefühl meldet.
Falls ich immer mehr esse und alles probiere, könnte es zu Übelkeit und
Unwohlsein kommen und ich müsste mit unliebsamen Konsequenzen rechnen. “ ☹
Bisherige Studien zeigen, dass
die Nutzung des Smartphones in verschiedenen Phasen vor der Erbringung der
sportlichen Leistung, die Konzentration stört, die Entscheidungsfindung hemmt
und geistige Ermüdung induziert wird.
Die verstärkte Autonomie, Identitätsmanagement, Kommunikation
und das öffentliche Teilen stellen gleichzeitig ein Risiko für die
Leistungen und Erfahrungen der Athlet*innen sowie für deren Image dar.
Positive Effekte im Sport sind die mögliche
Motivationssteigerung, der Teamgedanke, die Imagebildung und die soziale
Bindung bzw. Verbindung zu Peers. Negative Aspekte wie Angst, Kritik und
Verpflichtung können die sportliche Leistung hemmen.
Nach den Ergebnissen von DesCloudes et. al (2018) nutzte
eine Gruppe von kanadische Hochschulathleten ihre Telefone für durchschnittlich
32 Stunden pro Woche. Die Nutzung sozialer Medien stand im absoluten
Vordergrund gegenüber anderen Anwendungen mit einem zeitlichen Plus von etwa 7
Stunden. Das Smartphone ist fast bei allen Gelegenheiten in Reichweite, außer
in der Dusche. Während der Wettkämpfe in den Pausen oder wenn nichts zu tun
ist, wird das Smartphone gerne für das Texten an Freunde und Bekannte genutzt,
um in der freien Zeit beschäftigt zu sein. Einige Athleten nutzten selbst
auferlegte Regeln, um sich mindestens 20 Minuten vor dem Wettkampf zu
konzentrieren.
Andere Athleten beschrieben eine natürliche Trennung von ihrem Smartphone durch den Einfluss von Kälte oder Wasser als äußere Trainingsbedingungen. Teilweise befand sich ihr Smartphone in einem Spind bzw. in der Sporttasche oder ging ganz aus. Diese „Trennungsmomente“ wurden teilweise als Erleichterung wahrgenommen, mit der Ausnahme, dass eine wichtige Nachricht erwartet wurde.
Absturz oder Verlust des Smartphones konnte Panik bzw. Angst
auslösen. Athleten, die Nachrichten oder Bestätigungsinformationen zu
Wettkämpfen erhielten, nahmen dies als einen zusätzlichen Stressfaktor war.
Ablenkungen durch Fotografieren oder durch das Anschauen von coolen Bildern
waren Gründe, dass Abschlussarbeiten nicht pünktlich abgegeben werden konnten. ☹
Sportliche Höchstleistungen gehen meist einher mit dem
Streben nach beruflichem Erfolg durch Disziplin, der Entwicklung von
Selbstwertgefühl, Teamarbeit und Führung sowie mit der Partizipation in sozialen
Netzwerken. Aus diesen erhöhten Anforderungen können Stress, Burnout und
Krankheiten entstehen. Das Potenzial für Ablenkungen, Rückschläge und
beeinträchtigendes Wohlbefinden ist hoch, wenn keine effektive Selbstregulation
der Athlet*innen erfolgt.
Auch die teilnehmenden Zuschauer wurden von Athlet*innen im
Wettkampf durch die Nutzung der sozialen Medien als abwesend wahrgenommen. Der
zielgerichtete Support von außen wurde als negativ bewertet. Selbst Athlet*innen,
die ständig in den Wettkampfpausen mit
ihrem Smartphone beschäftigt waren, spekulierten, dass die Leistung bzw.
Intensität durch diesen Rückzug in Training und Wettkampf nicht optimal war.
Der Teamgedanke als situatives Geschehen konnte nicht adäquat wahrgenommen
werden. Es entstand teilweise der Eindruck, dass Athlet*innen oder Zuschauer nur
zum Posten zum Wettkampf kommen. ☹
Das Smartphone ist ein „Multifunktionswerkzeug“. Die
positiven Aspekte sind mit den vielfältigen Aufgaben in den Bereichen
Organisation und Planung gegeben. Besonders für Athlet*innen, die weltweit
unterwegs sind, ist das Smartphone eine extreme Erleichterung. In der
unmittelbaren Wettkampfvorbereitung können Musik, Töne, Frequenzen oder andere
Varianten zur Abschottung mit dem besten Begleiter genutzt werden. Die
unmittelbare mentale Vorbereitung wird sehr stark davon beeinflusst und der
Fokus wird verbessert bzw. optimal eingestellt.
Reflexionsfragen: 1) Wie sieht deine effektive Selbstregulation in
den Bereichen Smartphone – Gebrauch bzw. Nutzung von Social Media aus? Hast du
einen Plan oder eine Struktur?
2)Setzt du eine präzise Musikliste ein, die du zum Aktivieren
oder Motivieren vor dem Wettkampf hörst?
Du benötigst Hilfe in Sachen Smartphone und Digital Detox? Ich berate dich gern.
Deine Grit.
Köln, am 26.10.2025
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